ESOL Jäger
Schädlingsbekämpfung GmbH
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Österreich
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  Informationen zu Schädlingen:  
 
 
  Menschenläuse - Infotext  
 
 
                   
  Läuse sind ausschließlich blutsaugende Parasiten und befinden sich ständig im Haarkleid von Säugetieren. Folgende Arten sind für den Menschen von Bedeutung:  
           
  Kopflaus "Pediculus Capitis": 2,5-3,5 mm; lebt vorwiegend auf dem Haupthaar (befällt zuerst Schläfen und Nackenpartie) und ist bevorzugt bei Kindern im Alter von 5-11 Jahren zu finden. Die Übertragung erfolgt durch enge soziale Kontakte, aber auch durch gemeinsam benutzte Kämme und Kleidung.  
                   
  Kleiderlaus "Pediculus Humanus": 3-4,5 mm; vom Laien kaum von der Kopflaus zu unterscheiden, lebt am ganzen, von Textilien bedeckten Oberkörper, hat aber ihre Schlupfwinkel auch direkt in der getragenen Kleidung. Die Übertragung erfolgt durch die gemeinsame Benutzung von Kleidung, Polstermöbel und Betten. Enges Zusammenleben in zu kleinen Wohnungen, Schulen und Kinos bzw. mangelhafte hygienische Verhältnisse (z.B. nach Kriegen oder Katastrophen) fördern die Verbreitung dieser Parasiten.  
                   
  Die Filzlaus "Pthirus pubis": 1,3-1,6 mm; lebt fast ausschließlich in der Schambehaarung des Menschen, wobei sie bereits in seltenen Fällen in Augenbrauen, Wimpern und Bärten gefunden wurde. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch sexuelle Kontakte.  
                   
  Ihr Körper ist spindelförmig, ihre Färbung grau bis braun und wird direkt nach einer Blutmahlzeit rötlich. Die Eier werden an Haaren, bei Kleiderläusen ebenso an Textilfasern mit einem körpereigenen, wasserunlöslichen Sekret angeklebt und haften außerordentlich gut an diesen Stellen. Die Färbung der Eier (Nissen) ist weiß bis gelblich.  
                   
  Lausbefall am Mensch erkennen Sie an etwa 1 mm große Einstichstellen in zunächst hellroter und später bläulichroter Farbe. Aufgrund des starken Juckreizes kommt es beim Aufkratzen der Quaddeln zu Sekundärinfektionen der Haut. Mögliche Folgen sind Störungen des Nachtschlafes sowie einhergehende Leistungsminderung. Bisher sind allergische Reaktionen auf die Ausscheidungen der Tiere bekannt. Die Laus gilt auch als Überträger des Flecktyphus und anderer schwerer Infektionskrankheiten. Häufig kommt es bei den Betroffenen zu sozialer Isolierung und psychischer Belastung.  
                   
  Die Bekämpfungsmaßnahmen bei Lausbefall sollte in mehreren Schritten in folgender Reihenfolge durchgeführt werden:  
 
  • medizinisches Mittel aus Apotheke (Haarwäsche, Puder) eventuell mehrmals verwenden
  • ebenso soziales Umfeld (Familie, weiterer betroffene Personen) behandeln
  • in Frage kommende Textilien (Kleidung, Bettwäsche, Matratzen..) in Dampfkammer bei 50° fünfzig Minuten waschen oder 4 Wochen in Plastikbeutel verschließen = Hungerquarantäne für Läuse
  • Oberflächenbehandlung der Räumlichkeiten mit Kontaktinsektiziden = ergänzende Maßnahme, da Läuse bei Nahrungsmangel, ungünstigen Temperaturen und auf freien Flächen nicht lange überleben.